ADHS-Therapie Koblenz – neurophysiologischer Entwicklungsförderung und Reflex-Training
Eltern und Lehrer kennen es gut, Herumzappeln, Konzentrationsschwäche, Aggressionen, Ungeschicklichkeit, unaufmerksam und ablenkbarkeit Kindern und Jugendlichen. Schnell ist dann die Diagnose
AD(H)S auf dem Tisch. Doch die Ursachen sind damit nicht erkannt. Die Lerntherapie INPP setzt nicht an den Symptomen, sondern an den Wurzeln an. Hier geht es um vorgeburtliche Erfahrungen,
um das Ausreifen von Reflexen. INPP-Reflex-Training verspricht keine Wunder, aber Eltern und Therapeuten berichten von enormen und raschen Erfolgen.
INPP steht für „Institute for Neurophysiological Psychology“. An diesem Institut in England wurde in den 1970er Jahren die Therapie entwickelt und dort wird sie bis heute immer weiter verfeinert.
Das Programm mit Bewegungsübungen bietet eine zweite Chance, nicht durchlaufene Schritte im regulären Entwicklungsprogramm nachzuholen und so Blockaden zu lösen, erklären seine Vertreter. Das
gibt Kindern die Basis, ihr Potential voll auszuschöpfen.
Bleiben frühkindliche Reflexe noch ganz oder teilweise aktiv, können diese jederzeit ausgelöst werden und bei den Kindern meist unwillentliche Muskelreaktionen (Kontraktion/Expansion)
verursachen. Das ist ein Zeichen fehlender Nervenverknüpfungen im Gehirn, was sich z.B. durch Konzentrationsprobleme, fehlender Impulskontrolle, nicht stillsitzen können, Buchstaben verdrehen,
Orientierungsschwierigkeiten, Gleichgewichtsproblemen sowie Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten äußern kann.
Wie sieht die Förderung mit INPP -Reflex-Training aus?
Eine umfangreiche Befunderhebung dient als Grundlage für die speziellen Bewegungsübungen, mit denen den Kindern, ebenso wie betroffenen Erwachsenen die Möglichkeit gegeben wird, die noch
bestehenden frühkindlichen Reflexe – in einem 2. Anlauf – zur Ausreifung und dann zur Hemmung zu bringen.
So können sich die Halte- und Stellreaktionen, die wichtig sind für Bewegung, Haltung und Gleichgewicht, entwickeln und die spezifischen Schwierigkeiten überwunden werden. Mit der Normalisierung
der Reflexstruktur verschwinden in der Folge auch viele Lern- und Verhaltensprobleme.
Wie sieht die Förderung aus?
Anhand eines detaillierten Fragebogens wird zunächst zusammen mit den Eltern aus der Entwicklungsgeschichte des Kindes herausgefunden, ob die bestehenden Auffälligkeiten in einer
neurophysiologischen Reifungsstörung begründet sind.
Ergibt sich im Anamnesegespräch hierfür ein Ansatz, so erfolgt eine umfangreiche Befunderhebung, die folgende Bereiche umfasst:
- Grobmotorik und Gleichgewicht
- Feinmotorik
- Vorhandensein von Resten frühkindlicher Reflexe
- Fehlen von Halte- und Stellreaktionen
- Entwicklung der Seitigkeit
- Augen-Hand-Koordination
- Augenmuskelmotorik
- Visuelle und auditive Wahrnehmung
Der Förderansatz umfasst spezifische Bewegungsübungen, die aus den Ergebnissen der Befunderhebung für das Kind abgeleitet werden. Unter Anleitung wird das Übungsprogramm eingeübt und muss dann
täglich zuhause, ca. 5 – 10 Minuten, durchgeführt werden. Alle 6 – 8 Wochen erfolgt eine Überprüfung der Behandlungsergebnisse und -erfolge. Entsprechend den Ergebnissen wird das Programm
angepasst und erweitert. Die Förderung umfasst einen Behandlungszeitraum von 1 – 1,5 Jahren.
Das Förderprogramm von INPP/Reflex-Training steht nicht in Konkurrenz zu symptomorientierten Förderprogrammen wie z. B. Ergotherapie, Logopädie, Gehirngerecht lernen, Marburger
Konzentrationstraining (MKT), Marburger Verhaltenstraining (MVT), Rechtschreib- oder Lesetraining. Vielmehr ergänzen diese einander. Sind aufgrund von neurophysiologischen
Entwicklungsverzögerungen sekundäre Fehlerbilder entstanden (wie z. B. Probleme beim Schreiben oder Lesen) so ist es, je nach Ausmaß dieser Probleme, sinnvoll oder gar erforderlich, zusätzlich an
diesen Symptomen zu arbeiten. In diesen Fällen erleichtert die erfolgreiche Ausreifung der neurophysiologischen Entwicklung die erfolgreiche Arbeit an den Symptomen.
Mehr Informationen zur „neurophysiologischer Entwicklungsförderung und Reflexintegration unter: beratung.coaching.koblenz@gmail.com